Michael Müller

deutscher Politiker; Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium 2005-2009, zuvor ab 1998 stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD; MdB 1983-2009; Bundesvorsitzender der Naturfreunde Deutschlands ab 1998

* 10. Juli 1948 Bernburg/Saale

Herkunft

Michael Müller wurde am 10. Juli 1948 im heute sachsen-anhaltinischen Bernburg/Saale geboren.

Ausbildung

Nach einer Lehre als Stahlbetonbauer legte M. auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur ab und beendete ein Studium in Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft und Sozialwissenschaft mit dem Diplom.

Wirken

1966 schloss sich M. der SPD an. 1972-1978 prägte er als stellv. Bundesvorsitzender der Jusos unter den Vorsitzenden Wolfgang Roth, Heidemarie Wieczorek-Zeul und Klaus Uwe Benneter einen dezidiert linken Kurs auch gegenüber der SPD-geführten Bundesregierung mit. Mit der Wahl des Pragmatikers Gerhard Schröder zum Juso-Chef schied M. als Vize aus.

Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte M. 1975-1983 als Ratsmitglied der Stadt Düsseldorf, wo er sich im Umweltausschuss in dieses noch junge Politikfeld einarbeitete.

Im März 1983 wurde M. das erste von sieben Malen in den Bundestag gewählt. Er kandidierte jeweils im Wahlkreis Düsseldorf I, den er 1998 und 2002 mit 44,7 % beziehungsweise 44,1 % der Erststimmen gewann. Ansonsten zog M. über die Landesliste Nordrhein-Westfalen (NRW) ins Parlament ein.

Als Oppositions-Parlamentarier profilierte sich M. ab 1983 vornehmlich in der Umweltpolitik, darunter als Mitglied im zuständigen ...